So viele Menschen leiden heute unter Migräne oder wiederkehrenden Kopfschmerzen. Dabei können das Erleben und die Häufung sehr unterschiedlich sein und es kann jeden treffen, auch Kinder. Dennoch sind überwiegend Frauen betroffen und es kann dazu führen, dass diese Menschen ihr Leben um die Migräneanfälle herum planen und dabei viel kostbare Lebenszeit verlieren.
Die Medizin weiß in den meisten Fällen noch nicht, was für einen Migräneanfall genau verantwortlich ist und das ist zum Teil der Grund, warum die Behandlung der Migräne häufig unsystematisch verläuft.
Nach einer Theorie soll ein im Trigeminussystem freigesetztes Neuropeptid bei empfindlichen Menschen den Kopfschmerz auslösen. Eine weitere Theorie legt ein Darmungleichgewicht zugrunde und sehr häufig wird bei Frauen ein Zusammenhang mit dem Hormonsystem und dem Zyklus gesehen.
Schauen wir uns also an, was wirklich hinter Migräne steckt.
Es gibt zahllose Migräneauslöser, und die meisten Menschen erleben mehr als einen davon zur gleichen Zeit. Dabei sind diese Trigger für jeden Menschen unterschiedlich und führen zu verschiedenen Arten von Migräne, denn die Menschen haben unterschiedliche Probleme in ihren Körpern.
Bekannte Ursachen für Migräne
Kommen wir zunächst zu den Ursachen, die dafür bekannt sind, dass sie Migränesymptome hervorrufen können. Dazu gehören Gehirnerschütterungen, Meningitis, Schlaganfall, eine Transitorische ischämische Attacke, Hirnaneurysma und Hirntumor, Zysten oder Mikrozysten im Gehirn und beeinträchtigte zervikale Spinalnerven.
Wenn diese Ursachen ausgeschlossen werden können und man dennoch unter Migräne leidet, gehört sie in den Bereich der rätselhaften Erkrankungen, bei denen, wie bereits erwähnt, die Medizin noch im Dunkeln tappt.
Was sind die Ursachen für mysteriöse Migränefälle?
Den meisten Migräneanfällen liegen zwei Hauptursachen zugrunde, toxische Schwermetalle und Pathogene, und eine Vielzahl von Auslösern kann diese Schwachstellen dann in eine Migräne verwandeln.
Toxische Schwermetalle als Ursache für Migräne
Toxische Schwermetalle schaffen die Voraussetzung für viele Migräneanfälle. Giftige Metalle wie Quecksilber, Aluminium, Blei, Kupfer, Arsen, Cadmium, Nickel, Barium können sich im Gehirn und anderen Organen ablagern und ihre Funktionsfähigkeit beeinträchtigen. Wo auch immer im Gehirn sie sich befinden, kann dort ein elektrischer Sturm aufziehen und Migräne kann in allen möglichen Formen und Ausmaßen auftreten. Elektrische Impulse, die durch das Gehirn fließen, können durch die toxischen Schwermetalle entgleisen, was oft die Voraussetzung für anhaltende, chronische Migräne darstellt. Der medizinischen Forschung und Wissenschaft ist noch nicht bewusst, dass toxische Schwermetalle Migräne verursachen können.
Viren als Ursache für Migräne
Viren sind die andere Hauptursache für die Entstehung von Migräne. Chronische Infektionen mit EBV – dem Epstein-Barr-Virus, Gürtelrose und Herpes Simplex sind die häufigsten Verursacher dieser viralen Migräne. Wenn deren Neurotoxine durch den Blutkreislauf wandern und auf Vagus‑, Trigeminus‑, Gesichts- oder anderen Gehirnnerven landen, können die Nerven leicht anschwellen und Kopfschmerzen oder Migräne verursachen.
Streptokokken und Migräne
Streptokokken sind ein häufiger Kofaktor für virale Infektionen und können ebenfalls eine Rolle spielen. Neben EBV oder Gürtelrose kann eine Person eine durch Streptokokken verursachte chronische Sinusitis haben. Die Bakterien siedeln sich dabei in den Nebenhöhlen an und verursachen dort Entzündungen.
Wenn dann zum Beispiel Pollen in der Luft sind, kann diese Person eine Migräne entwickeln, allerdings nicht aufgrund der Pollen. Diese berühren lediglich die entzündeten Wände der Nasennebenhöhlen und sind somit nur ein Auslöser. Wirklich verantwortlich sind in dem Fall die Streptokokken in der Sinusmembran.
Gifte in der Umwelt
Zu einem weiteren wichtigen Auslöser zählen Umwelteinflüsse, denen wir ausgesetzt sind. Das Einatmen giftiger Luft – Rauch von einem chemisch gesättigten Lagerfeuer, Parfüm, Waschmittel, Duftkerzen, Benzin, Pestizide, Lufterfrischer.
Diese werden oft übersehen, und unsere Luft wird von Jahr zu Jahr stärker durch diese Stoffe verunreinigt. Eine Person mit einer chemischen Empfindlichkeit kann sofort Kopfschmerzen bekommen, die sich in eine Migräne verwandelt, wenn sie ein Geschäft betritt, in dem es nach Kerzen, giftigen Reinigungsmitteln, Lufterfrischern oder Parfüm riecht.
Auch Pharmazeutika können Migräne auslösen. In unserer heutigen Umwelt erreichen die Düfte die nächste Stufe. Ihre Toxizität wird zu einer eigenständigen Ursache, da der toxische Gehalt der Duftstoffe beginnt, das Nervengewebe direkt zu schädigen.
Migräne durch Ammoniakgas
Ein weiterer Migräneübeltäter ist Ammoniakgas. Dieses wird freigesetzt, wenn Lebensmittel wie Fleischprodukte aufgrund von schwacher Verdauung durch zu niedriger Salzsäure und zu wenig Gallensaft durch eine überlastete Leber, nicht vollständig verdaut werden und im Darm verrotten. Hierbei wird Ammoniakgas freigesetzt, das aufwärtswandert und schließlich Vagus‑, Zwerch- und Trigeminusnerv erreicht. Dadurch, dass es die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann, gelangt es dann ins Zentralnervensystem und schneidet dem Gehirn einen Teil der Sauerstoffversorgung ab. Die entstehenden Spannungen und Spasmen können so Migräne hervorrufen.
Dehydrierung und Migräne
Ein weiterer Punkt ist Dehydrierung. So viele Menschen sind chronisch dehydriert, weil die Nahrung, die sie zu sich nehmen, nicht genügend lebende Elektrolyte enthält.
Dabei brauchen wir Elektrolyte in ausreichendem Maße unter anderem für eine gesunde Gehirnaktivität. Ein Grund dafür, dass chronische Dehydrierung Migräne auslöst, ist, dass der Körper Neurotoxine oder giftige Chemikalien, toxische Substanzen oder Arzneimittel nicht aus dem Blutkreislauf ausschwemmen kann, so dass sie sich ansammeln . Den Neurotransmittern werden die Mikromineralien entzogen, die sie brauchen, um stark zu bleiben, was bedeutet, dass toxische Schwermetalle im Gehirn ebenfalls mehr Schaden anrichten und mehr Migräne auslösen können.
Stress, Adrenalin und Migräne
Bei chronischem Stress reagieren wir mehr oder weniger ständig mit einer Kampf ‑oder-Flucht-Reaktion, wobei es dann zu täglichen Adrenalinspitzen kommen kann. Adrenalin wirkt extrem stimulierend und hat ein Auf- und Abwärtsmuster, das uns auflädt und dann wieder abfallen lässt. Die Aufwärtsbewegung bei einem Adrenalinschub kann bei empfindlichen Personen, besonders mit chronischen Erkrankungen, eine Art Überspannung auslösen, die bestimmte Bereiche wie die Trigeminusnerven verkrampfen kann, was zu einem Migräneauslöser führen kann.
Wenn Stress eine Migräne auslöst, ist es dennoch nicht der Stress selbst, der dies verursacht- jemand anderes mit demselben Stressniveau bekommt möglicherweise keine Migräne.
Die Person, die eine Stressmigräne bekommt, hat in der Regel auch leichte Beeinträchtigungen durch toxische Schwermetalle, die das Gehirn zeitweise heißer laufen lassen: Befinden sich diese Schwermetalle in den emotionalen Zentren des Gehirns, werden sie heiß, wenn sich jemand unter Druck fühlt, und das kann leicht ein Auslöser für Kopfschmerzen oder Migräne sein.
Zyklische Migräne
Bei sehr vielen Frauen tritt die Migräne entweder vor oder nach dem Zyklus auf. Während dieser Zeit sinkt deren Immunsystem, weil 80 Prozent der Abwehrkraft nun vom Fortpflanzungssystem benötigt werden. Wenn sich der Körper dann noch mit anderen Auslösern wie Stress, Dehydrierung, Viren, Bakterien, giftigen Schwermetallen herumschlagen muss, kann sich während der Menstruation ein Migräneanfall anschließen, da sich das Immunsystem dem Fortpflanzungssystem zuwendet. Genau aus diesem Grund sind überwiegend Frauen von Migräne betroffen.
Auch Schlafmangel in Kombination mit Giften, Viren und weiteren Gesundheitsproblemen kann Auslöser für Migräne sein.
Nahrung als Auslöser für Migräne
Zu guter Letzt kann auch die Nahrung, die wir zu uns nehmen, in Bezug auf Migräne eine Rolle spielen. Wobei jedoch bestimmte Nahrungsmittel nur als Migräneauslöser in Frage kommen, wenn im Körper Pathogene wie Bakterien und Viren vorkommen. Ist das der Fall und wir nehmen dann Viren nährende Lebensmittel wie Gluten, Milchprodukte, Eier, gentechnisch veränderte Öle aus Raps und Mais zu uns, werden die Viren dazu veranlasst, mehr Neurotoxine freizusetzen, die die Nerven anregen und entzünden. Oder wir begünstigen mit unserem Essen eine Zunahme von Streptokokken, die die Nasennebenhöhlen entzünden. Fleisch kann eine Rolle spielen, wenn die Verdauung geschwächt ist und wie bereits erwähnt Ammoniakgase entstehen. Zusatzstoffe wie Glutamat oder Aspartam und Koffeinhaltiges wie Kaffee, Matcha und Schokolade wirken oder sind Neurotoxine, die Auslöser von Migräne sein können.
Häufig wissen Migränegeplagte gar nicht, dass all dies im Hintergrund ablaufen kann und bei der Vielzahl möglicher Auslöser muss man detektivisch vorgehen, um bei sich die Auslöser ausfindig zu machen. Mit gleichzeitig hinzugenommenen Heilkräutern und heilsamen Nahrungsmitteln für Schmerzlinderung, Beruhigung der Entzündungen und allergischen Reaktionen und zum Aushungern der Krankheitskeime, hat man ein gutes Rezept an der Hand, mit dem schon viele Menschen gute Heilergebnisse bei Migräne erzielt haben.
Was du bei Migräne tun kannst
- Selleriesaft ist so etwas wie die ultimative Migräne-Waffe
- Auch Gurkensaft ist sehr hilfreich bei Migräne
- Kokoswasser ist nützlich
- Insgesamt für gute Hydrierung sorgen, mit belebtem Wasser, zum Beispiel mit Zitronenwasser
- Schwermetalle ausleiten mit dem Schwermetallentgiftungssmoothie.
- Antivirale Ernährung durch (langsames, stufenweises) Weglassen der No-Foods
- Nerve-Shifter-Shot aus den Brain Saver Büchern
- Immunsystem stärken, sodass es mit Infektionen gut fertig wird
- Die Leber entlasten und heilen durch einen fettfreien Vormittag und insgesamt fettarmer Ernährung
- Um die Menstruation herum besonders auf antivirale Ernährung und Unterstützung mit Supplementen achten
- Stress wo möglich vermeiden und ausreichend schlafen
- Auf Umwelteinflüsse achten und wo möglich meiden
- Möglichst viele der unterstützenden Nahrungsmittel bei Migräne einbauen: Selleriesaft, Kartoffeln, Bananen, Koriander, Rosenkohl, Tomaten, Spargel, Orangen, Spinat, Brokkoli, Knoblauch, Ingwer, Zimt, Grünkohl, Äpfel, Papaya, Chilischoten, Hanfsamen in kleineren Mengen
- Zur Schmerzabhilfe haben schon vielen Menschen Kräutertinkturen wie California Poppy, Kava Kava und Mutterkraut geholfen
Siehe dazu auch die ausführlichen Migräne-Protokolle in der überarbeiteten Neuauflage von Mediale Medizin, in Heile dich selbst und im neuesten Buch Brain Saver, das im April auch auf Deutsch erscheinen wird.
Quellen:
Anthony William: Mediale Medizin, Überarbeitete und erweiterte Neuausgabe
Anthony William: Heile dich selbst
Anthony William: Medical Medium Brain Saver
Anthony William: True cause of migraine – Radio Show-Soundcloud
Anthony William: Healing migraines and headaches – Radio Show – Soundcloud
Autorin: Sabine Menzel
2 Antworten
guten Tag, ich hatte als Kind viel unter Migräne gelitten, dann habe ich mit 30 Jahren viele schlechte Nahrungsmittel weggelassen also mich vegetarisch ernährt und dann vegan, auch lange Zeit Rohkost gelebt die Migräne ging vollkommen weg. Jetzt leidet meine Tochter unter Migräne ist das vererblich .
liebe Grüße Ute
Migräne an sich nicht aber Voraussetzungen dafür schon. Zum Beispiel können Schwermetalle wie Quecksilber über die Blutlinie vererbt werden.