Die Angehörigen der Gesundheitsberufe sind von der medizinischen Industrie darauf trainiert worden, die Sprache der Menschen mit Zwangsstörungen zu sprechen, indem sie alle seltenen und spezifischen Symptome benennt. Dadurch lässt man Menschen mit Zwangsstörungen glauben, die Industrie wisse alles über ihren speziellen Zustand. Die Sache sieht anders aus, wenn man das Kleingedruckte liest. In den Lehrbüchern, Studien und auf Konferenzen wird behauptet, dass die Zwangsstörung genetisch bedingt sei, und damit schiebt man die Schuld auf den Menschen mit der Zwangsstörung.
Mittlerweile weiß die medizinische Industrie weniger über Zwangsstörungen als über jedes andere Leiden oder Symptom. Es ist eher so, dass die Menschen mit Zwangsstörungen der Industrie alles über die Krankheit beigebracht haben, was sie bisher wusste. Das beschränkt sich auf eine komplizierte, manchmal einzigartige und umfangreiche Reihe von Symptomen, unter denen jemand leiden kann.
Praktisch jede psychische Störung, jeder Zustand und jedes Symptom wurde von der medizinischen Industrie in die Liste der Zwangsstörungen aufgenommen und katalogisiert. Wenn du unter Angstzuständen leidest, wird behauptet, es sei deine Zwangsstörung. Es ist deine Zwangsstörung, wenn du eine unerklärliche Traurigkeit hast. Wenn du dir über irgendetwas Sorgen machst, wirst du nicht mehr als Schwarzseher bezeichnet, sondern es ist deine Zwangsstörung. Selbst wenn du mit einem von Hunderten von Symptomen zu kämpfen hast, mit denen Menschen emotional, geistig und spirituell zu kämpfen haben, dann wird auch das als Zwangsstörung verpackt.
Einige der Verbrechen, die aufgrund von schweren, psychischen Störungen begangen wurden, sind dem Label Zwangsstörung zugeordnet worden, obwohl die Menschen, die solche schrecklichen Taten begehen, keine Zwangsstörung haben, sondern unter anderen psychischen Störungen leiden.
Es wurde absichtlich ein riesiger Zwangsstörungs-Schirm von der medizinischen Industrie in Verbindung mit der psychiatrischen und geistigen Gesundheitsbranche geschaffen und jede psychische Erkrankung darin eingeschlossen. Das ist wichtig zu wissen, um jeden zu schützen, der die Wahrheit über seine Zwangsstörung erfährt. Menschen mit Zwangsstörungen sind keine schrecklichen Menschen. Du bist kein schlechter Mensch. Wenn du hörst, dass gefährliche, räuberische Geisteskrankheiten als Zwangsstörung eingestuft werden, solltest du dir klarmachen, dass du nicht unter diesen Begriff fällst. Du tust anderen nicht absichtlich schreckliche Dinge an. Du bist ein guter Mensch, der mit etwas zu kämpfen hat, über das du hier mehr erfahren wirst.
Auch folgendes sind keine Zwangsstörungen: Depressionen, Tic-Störungen, Verwirrung, Angstzustände, Selbstverletzungen, Selbstmordversuche, bipolare Störungen, ADHS, Schizophrenie, explosive Wutanfälle. Die Industrie hat einen Zwangsstörungs-Trichter geschaffen, um die jüngeren Generationen, die mit so vielen emotionalen und mentalen Störungen zu kämpfen haben, alle in die Zwangsstörungs-Maschine zu stecken. Jemand kann in die Kategorie Zwangsstörungen eingeordnet werden, wenn er einfach nur an sich selbst zweifelt. Wenn es jemandem an Selbstvertrauen mangelt, wird behauptet, es sei eine Zwangsstörung. Die medizinische Industrie, einschließlich der alternativmedizinischen Industrie, vermischt all diese Menschen zu einer Einheit.
Damit du einen Platz findest, an den du passt, hat die Industrie Unterkategorien für Zwangsstörungen geschaffen. Obwohl die Branche weit davon entfernt ist, das Problem jemals zu lösen oder zu beheben, soll es dir das Gefühl geben, gehört zu werden und dich sicher zu fühlen. Deine wahre Zwangsstörung befindet sich immer noch unter dem Begriff Zwangsstörung mit einer ganzen Reihe anderer Unterkategorien, die nichts mit Zwangsstörungen zu tun haben. Die Zwangsstörung kann für manche Menschen völlig lähmend und behindernd sein und es gibt sie wirklich.
Es gibt sowohl die leichte Form von Zwangsstörung als auch schwere Formen der Zwangsstörung. Dass so viel anderes mit Zwangsstörungen in einen Topf geworfen wird, ist nicht die Schuld der mitfühlenden, fürsorglichen Therapeuten. Es ist auch nicht die Schuld der mitfühlenden, fürsorglichen Psychiater oder Ärzte. Es ist die Industrie, die über diesen Fachleuten steht und sie darauf trainiert, Zwangsstörungen so zu sehen, wie die Industrie sie sehen will. Bei den an Zwangsstörungen leidenden Menschen hat dies zu einer enormen Verwirrung geführt.
Menschen mit Zwangsstörungen machen nur einen winzigen Teil unserer Bevölkerung aus, behauptet die medizinische Industrie. Durch die Zusammenfassung so vieler Symptome und Zustände in der Diagnose Zwangsstörung ist es jedoch so gekommen, dass über 95 Prozent unserer Bevölkerung als zwangsgestört bezeichnet werden können. Das widerspricht sich. Neuerdings wird sogar behauptet, dass die Sorge um Viren eine Zwangsstörung ist. Milliarden von Menschen auf der Welt, die sich über die jüngste Seuche Sorgen gemacht haben, hätten dann eine Zwangsstörung. Die Sorge um Keime ist keine Zwangsstörung.
Die ständige Überprüfung, ob der Herd aus ist oder die Türen verschlossen sind, als Zwangsstörung einzustufen, ist inzwischen unpopulär geworden. Heutzutage gelten diese Vorstellungen von Zwangsstörungen sowie übermäßiges Händewaschen als unzutreffende Stereotypen. Es ist herabwürdigend, diese Menschen zu deklassieren oder sie lächerlich zu machen, als würden sie nicht zählen, da es sich in Wahrheit dabei immer noch um Formen der Zwangsstörung handelt, mit denen diese Menschen zu kämpfen haben.
Toxische Schwermetalle-Zwangsstörung
Das Vorhandensein von toxischen Schwermetallen im Gehirn ist die häufigste Ursache für Zwangsstörungen, wobei die Symptome durch die Freisetzung neuer Produkte der chemischen Industrie zunehmen. Oft ist es eine Mischung aus Quecksilber, Aluminium und Kupfer. Es kann sein, dass du weniger Metall (sowohl weniger Metallarten als auch geringere Mengen davon) an weniger Stellen im Gehirn und im Hirnstamm hast, wenn du eine sehr leichte Zwangsstörung hast. Der Schlüssel für die Entstehung einer ausgeprägten Zwangsstörung ist Quecksilber. Quecksilber ist das giftigste Schwermetall, das das Gehirn verändert.
Die Zustände verstärken sich gegenseitig, wenn jemand gleichzeitig an einer anderen Krankheit leidet, die durch toxische Schwermetalle verursacht wird – Angstzustände, Depressionen, Hirnnebel, bipolare Störungen, ADHS, eine schwere Essstörung – und führen zu einer Form der Zwangsstörung, die viel schwerer in den Griff zu bekommen oder zu händeln ist.
Zum Teil können toxische Schwermetalle im Gehirn vererbt werden. Auch in unserer Umgebung können wir in erheblichem Maße Schwermetallen ausgesetzt sein. Es spielt dabei eine große Rolle, ob jemand eine Zwangsneurose, Angstzustände, Depressionen oder alle drei entwickelt, wie die Lage der Metalle, ihre Art und ihre Kombination ist. Die Lage hat auch Einfluss darauf, ob es sich um eine lang andauernde oder vorübergehende Erkrankung handelt, die andauernd auftritt oder in regelmäßigen Abständen im Laufe des Lebens oder nur einmal im Jahr auftritt.
Die Zwangsstörung ist eher auf größere Metallansammlungen zurückzuführen als auf kleinere Metallpartikel, die im Gehirn verstreut sind und das ist das Besondere an ihr. Es handelt sich bei der Zwangsstörung um eine Konzentration toxischer Schwermetalle im Hirngewebe. Die Zwangsstörung ist umso schwerer, je größer die Ablagerungen sind. Je kleiner die Ablagerungen sind, desto weniger schwerwiegend ist sie. Der elektrische Impuls, der über eine Neurotransmitter-Chemikalie ein Neuron hinunterwandert und das Hirngewebe erreicht, findet bei Depressionen oder Angstzuständen eine eher kleine Ansammlung von toxischen Schwermetallen vor, sodass der Strom nicht blockiert wird. Der Impuls kann noch in das Hirngewebe gelangen. Die toxischen Schwermetalle und vielleicht auch die Neurotoxine sind im Gehirn verstreut, dadurch kann der Strom möglicherweise nicht richtig fließen, aber die Elektrizität wird wenigstens nicht vollständig unterbrochen. Der Grund, warum Depressionen und Angststörungen mit Zwangsstörungen so häufig miteinander kombiniert werden, liegt darin, dass diese Menschen gleichzeitig auch eine größere Metallablagerung im Gehirn haben.
Warum Zwangsstörungs-Zyklen entstehen
Der “größere Klumpen” ist bei der Zwangsstörung ein relativer Begriff, weil diese Ablagerung immer noch so winzig ist, dass sie mit dem menschlichen Auge nicht gesehen werden kann. Der elektrische Impuls, der einen Gedanken transportiert, läuft durch das Neuron und versucht, in das Hirngewebe einzudringen. Wenn sich dort eine größere Ablagerung von Metallen befindet, prallt der Impuls auf das Metall und wird in die umgekehrte Richtung zurückgeschleudert. Das ist die Ursache für Zwangsstörung, die Umkehr des Impulses.
Aus derselben Richtung, aus dem der 1. Impuls kam, gibt es bereits einen nächsten Impuls, der denselben oder einen ähnlichen Gedanken trägt, wie ein kleiner Feuerball. Für einen vollständigen Gedanken kann mehr als ein Impuls nötig sein. Man kann das vergleichen mit einer Autobahn, auf der du mit 100 km/h fährst und hinter dir sind andere Autos, die genauso schnell fahren. Plötzlich trittst du auf die Bremse, legst den Rückwärtsgang ein und fährst mit derselben Geschwindigkeit zurück. Der Aufprall ist unvermeidlich und so prallen die elektrischen Impulse, die die Gedanken transportieren, in der Mitte der Neuronenautobahn aufeinander. Dabei explodieren die elektrischen Impulse entweder, oder der Aufprall führt dazu, dass ein elektrischer Impuls ganz aus dem Neuron herausragt.
Die Person fühlt sich unbefriedigt, weil der elektrische Impuls, der den Gedanken hielt, den jemand dachte, sein Ziel nicht erreicht hat, sondern einfach explodiert oder entgleist ist. Es ist ein unerledigtes Geschäft im Kopf. Das quält die Person, weil der Gedanke sein Ziel nicht erreicht hat, also nicht vollständig verarbeitet wurde. Sollte der elektrische Impuls nicht explodiert sein, sondern an der Nervenzelle abgeprallt sein und sich mit den darin enthaltenen Informationen aufgelöst haben, so kann derjenige, bei dem dies passiert ist, sehr starke Frustration erleben, die dann die Zwangsstörung begleitet.
Im weiteren Verlauf macht sich ein weiterer elektrischer Impuls auf den Weg, dieser trifft dieselbe Metallablagerungswand und fährt genauso wieder zurück in die Gegenrichtung wie der erste Impuls und das Muster wiederholt sich immer und immer wieder. Solange, bis ein elektrischer Impuls, der den Gedanken trägt, einen neuen Weg um das Metalldepot herum findet und seine Reise fortsetzen kann.
Es hängt von der Vielfalt der Metalle ab, wie sich die Vielfalt der wiederholenden Gedanken präsentiert. Es kommt darauf an, von welcher Art das Metall oder die Metallmischung ist und an welchen verschiedenen Stellen im Gehirn sie sich befinden. So kann es zu rücksichtslosen oder beängstigenden Gedanken kommen, die eventuell eine längere Dauer haben. Handelt es sich z.B. um eine Quecksilberablagerung, dann wird die Elektrizität weiter abprallen, da Quecksilber stärker als andere Metalle dazu neigt. Es ist in der Lage, die Elektrizität mit mehr Kraft und Stärke in die Nervenbahnen zurückschleudern und so beim nächsten elektrischen Impuls eine größere Explosion zu verursachen.
Das alles kann einen enormen Stress auslösen. Das menschliche Gehirn hat die wundersame Fähigkeit, nach genügend Minuten oder sogar Stunden, in denen jemand mit diesem Zyklus kämpft, den nächsten elektrischen Impuls vorübergehend davon abzuhalten, das Neuron zu durchlaufen. Der Grund dafür liegt darin, dass während der fieberhaften Belastung inmitten eines intensiven Zwangsstörungs-Zyklus das Gehirn registriert, dass es ein Problem gibt, welches es zu entschlüsseln versucht. Nun wartet das Gehirn darauf, dass der letzte Strom von der Metallwand abprallt und in das Hirngewebe zurückfließt, aus dem er kam, und bemüht sich, einen anderen Weg zu finden.
Wenn jemand einschläft, ist die beste Zeit für diesen Dekodierungsvorgang. Während man sich in der fiebrigen Phase eines Zwangsstörungszyklus befindet, kann das Einschlafen schwierig sein. Es geschieht normalerweise durch Erschöpfung. Das Gehirn kann, während jemand schläft, seine Reserven wieder auffüllen und die Kraft zu dieser Dekodierungssicherung finden. Es führt zu einem weiteren Zwangsstörungszyklus, wenn nach dem Aufwachen derselbe Gedanke wieder den ursprünglichen Weg einschlägt. Glücklicherweise ermöglicht der Schlaf jedoch bei vielen Menschen, die unter Zwangsstörungen leiden, eine vollständige Umstellung des Gedankengangs. Daher kann die Person nach dem Aufwachen einen Neuanfang machen und ist vorübergehend frei von Zwangsstörungen.
So fühlt sich eine Zwangsstörung an
Die sich wiederholenden Handlungen der Zwangsstörung resultieren aus den elektrischen Impulsen, die gegen die Metallwand eines Depots schlagen. Im Betroffenen entsteht dadurch ein Gefühl des Unvollendeten und dadurch eine Unzufriedenheit mit der Aufgabe, dem Gedanken oder der Handlung, die man gerade ausführt, wenn es passiert. Bei jedem Menschen ist die Zwangsstörung anders ausgeprägt. Wenn ein elektrischer Impuls durch eine Schwermetallablagerung behindert wird, während du denkst oder handelst, was immer es auch sei – ob erwünscht oder unerwünscht, ob du versuchst, es zu planen oder zu erreichen, zu ignorieren oder zu vermeiden – wirst du das Gefühl bekommen, dass dein Gedanke, deine Handlung oder deine Absicht unvollendet ist.
Auch wenn es bereits abgeschlossen ist, führt dies zu dem Drang, es noch einmal zu tun oder zu überdenken. Selbst wenn uns eine Aufgabe, ein Gedanke, eine Absicht oder eine Handlung unangenehm ist oder sogar Angst macht, kann es sein, dass wir sie immer wieder wiederholen. Weil verschiedene Bereiche des Gehirns unterschiedliche Gedanken produzieren können, hängt es davon ab, wo die Schwermetallablagerungen, insbesondere formveränderndes Quecksilber, sich im Gehirn befinden. Dies wird einen Einfluss darauf haben, was jemand als Zwang zu wiederholen empfindet.
Nehmen wir als Beispiel für einen Zwangsneurose-Zwang das Gefühl, einen Gedanken nicht vollständig ausgedrückt zu haben. Dies kann sich so anfühlen, als hätte man nicht alles gesagt, was man sagen wollte, oder als sei man nicht gehört worden. Nun entsteht der Zwang, sich umdrehen zu müssen und jemandem sagen zu müssen, was man denkt. Wenn sich Quecksilber in einem Bereich des Gehirns ablagert, der für die Kommunikation mit anderen zuständig ist, kann dies immer wieder passieren.
Haben wir eine Schwermetallablagerung in einem Teil des Gehirns, der für den kreativen Ausdruck zuständig ist, ergibt sich ein anderes Beispiel. Möglicherweise hast du das Gefühl, dass deine Gemälde nie fertig werden, sodass du fieberhaft daran arbeiten musst, einen Teil davon zu perfektionieren, oder dass du das Gefühl hast, dass du ein Kleidungsstück nicht fertig skizziert hast, sodass du es immer wieder neu entwerfen musst und nie das Gefühl hast, dass es wirklich fertig ist.
Man kann auch mehrere Arten von Zwangsstörungen gleichzeitig haben, alles aufgrund von Schwermetallablagerungen in verschiedenen Bereichen des Gehirns. Dies führt dann zu verschiedenen Arten von unvollendeten Gefühlen, Gedanken oder Handlungen, sowohl erwünschten als auch unerwünschten.Es kann sich fast unmöglich anfühlen, weiterzumachen, ohne sie zu wiederholen, wenn du von Zwangsgedanken und Zwangshandlungen betroffen bist. Man fühlt sich oft ängstlich, wenn man unterbrochen wird, die Wiederholung fortzusetzen, weil sie ja noch unvollendet ist. Durch die Zwangsstörung kann auch eine andere Angsterkrankung ausgelöst werden.
Es kann sehr frustrierend sein, zu wissen, dass auch anderen Menschen erhebliche Frustrationen durch das Miterleben der beobachteten Zwangsstörung erleben müssen. Das bedeutet nicht, dass mit dir etwas nicht stimmt. Du bist ein Gefangener deiner Zwangsstörung geworden. Die medizinische Industrie möchte Zwangsstörungen als psychische Krankheiten bezeichnen. Das ist aber falsch. Jemand kann eine Zwangsstörung und eine ernsthafte Geisteskrankheit haben, bei der er für sich selbst gefährlich ist und eine Gefahr für andere ist. Die Zwangsstörung ist jedoch keine Geisteskrankheit. Es ist vielmehr so, dass die Zwangsstörung eine hinderliche körperliche Verletzung ist. Man gilt als verletzt, nicht als krank, wenn man von einer Kugel getroffen wird. Es handelt sich um ein Hindernis, das von außen kommt, ein Fremdkörper. Genauso ist es mit einem toxischen Schwermetall im Gehirn, das ebenfalls ein Fremdkörper ist.
Eine chronische Krankheit kann gleichzeitig mit einer Zwangsstörung koexistieren. Hat jemand z.B. eine Autoimmunerkrankung oder eine andere Erkrankung und gleichzeitig eine Quecksilberablagerung im Gehirn, die eine Zwangsstörung hervorruft, kann dies die Zwangsstörung sehr viel komplizierter und schwieriger zu ertragen machen. Dieser jemand kann fast wie ein Hypochonder wirken, wenn sich zwanghafte Schleifen an der Sorge “Sind meine Symptome wieder da?” oder “Verschlimmern sich meine Symptome?” orientiert. Heutzutage werden Patienten zumindest nicht mehr so häufig als Hypochonder bezeichnet, weil sich die Ärzte der chronischen Krankheiten bewusster sind. Entwickelt jemand Symptome, der eine Zwangsstörung in der Vorgeschichte hat, wird er möglicherweise nicht so ernst genommen, vor allem, wenn er anfängt, viel über diese Symptome zu sprechen. Es ist sehr frustrierend, wenn einem nicht geglaubt wird. Oder aber es steigt Wut und Angst auf, was dem Überlebenden der Zwangsstörung noch mehr verunsichert und nicht bei der Heilung hilft.
Emotionales Trauma Zwangsstörung
Eine Zwangsstörung kann auch durch einen schweren emotionalem Schlag ausgelöst werden. Sogar leichte emotionale Verletzungen können für diese Art von Zwangsstörung verantwortlich sein, je nach der Empfindlichkeit einer Person. Durch intensiven emotionalen Schmerz oder wiederholten Stress entstehen elektrische Ladungen in bestimmten Bereichen des Gehirns, die durch die emotionale Belastung überbeansprucht werden. Dabei wird ein Bündel von Gehirnzellen und Neuronen durch die intensive Hitze dieser elektrischen Impulse verbrannt. Der Grundstein für die emotionale Trauma-Zwangsstörung wird dadurch gelegt, dass die Neuronen im Bereich des verbrannten Hirnzellenclusters überempfindlich werden.
Dieser verletzte Zellhaufen entwickelt in einem kleinen Bereich des betroffenen Hirngewebes eine kallusartige (schwielenartige) Textur, die je nach Stressor in verschiedenen Regionen der emotionalen Zentren des Gehirns auftreten kann. Das Gehirn soll durch diese Kallusbildung vor schlimmeren Schäden geschützt werden, wie z. B. einem ischämischen Schlaganfall, denn stattdessen wird der Kallus zu einer dünnen Gewebeschicht über dem verletzten Bereich. Da dein Gehirn mit elektrischen Nervenimpulsen, die über Milliarden von Nervenbahnen laufen, arbeitet, werden bei einer Zellverletzung diese Bahnen durch die Kallusschicht behindert. Auf ihrem Weg zum Ziel können die Impulse nicht mehr problemlos und ordnungsgemäß durch den Bereich geleitet werden.
Können elektrische Impulse nicht auf Anhieb durch einen Bereich des Gehirns gelangen, werden sie es immer wieder versuchen. Die Impulse versuchen immer und immer wieder, sich auf einem Weg vorwärtszubewegen, der jetzt teilweise blockiert ist – sowohl physisch als auch energetisch – aber in der Vergangenheit funktioniert hat. Du fühlst dies als rasende Gedanken, die sich zwanghaft immer und immer wiederholen. Wenn sie schließlich doch in das blockierte Gewebe eindringen, kann sich das zwanghafte Muster verändern. Die Impulse haben bis dahin ihre Kraft verloren und ihre Vitalität hat sich verflüchtigt. Ein neuer Zyklus der Zwangsstörung beginnt, wenn neue elektrische Impulse immer wieder auf das blockierte Gewebe treffen.
Im Laufe der Jahre kann die Zwangsstörung mit emotionalem Trauma oft überwunden werden. Viele Menschen entwachsen ihr sogar. Sollte sie durch ein neues emotionales Trauma ausgelöst werden, dann kann die Zwangsstörung Jahre später wieder auftreten. Mit der Zeit kann schwieliges Hirngewebe natürlich heilen. Im Kapitel ‘Bringe dein Gehirn zurück’ aus ‘Heile dein Gehirn’ und im Begleitbuch ‘Heile dein Gehirn, das Praxisbuch’, findest du Maßnahmen, die den Heilungsprozess unterstützen können.
Gesunde Neuronen-Bahnen
Auch wenn das zugrunde liegende Problem im Gehirn, das die Zwangsstörung verursacht, behoben ist, heißt das noch nicht, dass sich wiederholende Gedanken und Handlungen sofort von selbst korrigieren. Dafür benötigst du Zeit, Vertrauen und Willenskraft.
Manchmal passt sich das Gehirn an, wenn jemand mit einer Zwangsstörung gelebt hat. Es kann auch sein, dass neues Gewebewachstum den elektrischen Impulsen hilft, einen anderen Weg um eine Metallablagerung herum zu finden. Hierfür eignet sich zur helfenden Unterstützung am besten, die Metalle mit der Schwermetallentgiftung und den begleitenden Reinigungen zu entfernen. Die Heilung kann beginnen, sobald die Schwermetalle verschwunden sind. Viele Zwangsstörung-Symptome werden sich minimieren. Manche brauchen noch mehr Zeit und bleiben vielleicht bestehen. Es kann helfen, sich auf den Fortschritt der geheilten oder minimierten Symptome zu konzentrieren und dem Prozess zu vertrauen. Auf jeden Fall ist es machbar.
Eine der wirksamsten Möglichkeiten zur Heilung von Zwangsstörungen besteht darin, neue Erfahrungen zu machen, zusätzlich zur Entfernung der giftigen Metalle. Aus Angst vor unerwünschten Gedanken, unbekannten Variablen oder um Peinlichkeiten zu vermeiden, versuchen Menschen mit Zwangsstörungen, sich in ihrer Routine zu isolieren. Du solltest dafür sorgen, dass sich gesunde Nervenbahnen bilden, indem du deine Umgebung veränderst und/oder alte Gewohnheiten aufbrichst, wenn du dich von toxischen Schwermetallblockaden im Gehirn befreist. Wechsle deinen Wohnort, auch wenn es nur vorübergehend ist. Bei Zwangsneurotikern kann schon ein ein- oder zweitägiger Aufenthalt bei einem Freund zu einer erheblichen Verbesserung der Gehirngesundheit führen.
Vertraue auf deine Fähigkeit, diesen Zustand zu heilen, wenn du unter Zwangssymptomen leidest. Sei dir dessen bewusst, dass du dich von diesem verwirrenden und schwierigen Lebensumstand befreien kannst und wirst. Du bist jetzt der Lösung des Problems ein großes Stück näher gekommen, da du jetzt die wahren, realen Ursachen der Störung kennst. Habe Geduld und ein offenes Herz. Du wirst in der Lage sein, endlich aus dem Zwangsstörung-Zyklus auszubrechen. Weitere Unterstützung findest du im Protokoll über Zwangsstörungen in ‘Heile dein Gehirn, Das Praxisprogramm’.
Quelle: Anthony William, Heile dein Gehirn