Glycerin ist besser als Alkohol
Glycerin ist, ähnlich wie Alkohol, sowohl fett- als auch wasserlöslich. Somit eignet es sich ideal für die Herstellung von eigenen Tinkturen, um ein breites Spektrum an wertvollen Inhaltsstoffen aus Pflanzen zu lösen.
Weitere Vorteile
- angenehmer, süßlicher Geschmack
- für Schwangere und Kinder geeignet
- lange Haltbarkeit
- leichte antimikrobielle Wirkung
- konservierend
Häufig wird für die Herstellung von eigenen Tinkturen Alkohol verwendet:
- Alkohol in Tinkturen wird normalerweise aus Mais gewonnen und ist daher GMO-kontaminiert, selbst wenn er aus biologischem Anbau stammt.
- Somit füttern diese Tinkturen all die Krankheitserreger, die hinter chronischen Beschwerden stecken.
- Selbst wenn der Alkohol nicht aus Mais gewonnen wird (z.B. Traubenalkohol), dringt der Alkohol in das Kraut ein und zerstört dessen Vorteile.
- Außerdem schädigt Alkohol immer auch die Leber und schwächt das Immunsystem (vgl. William, Anthony. Medical Medium Cleanse to Heal (S.478)).
Die Herstellung von eigenen Tinkturen ist nicht schwer
Du benötigst lediglich:
- Kräuter (frisch oder getrocknet)
- Pflanzliches Bio Glycerin
- ein Schraubglas
- einen Filter (Nussmilchbeutel, Kaffeefilter etc.)
- optional: Tropfflaschen aus Braunglas
Schritt für Schritt zur eigenen Tinktur
- Ernte das für die Tinktur vorgesehene Kraut (alternativ kannst du auch gekaufte biologische Kräuter verenden). Die Kräuter können sowohl frisch als auch getrocknet genutzt werden.
- Verarbeite das Kraut möglichst zeitnah. Je mehr Zeit nach der Ernte vergeht, desto weniger heilsam ist das Kraut. Am besten eignen sich weithalsige Gläser (z. B. 1 Liter-Einmachgläser), die sich zudem gut verschließen lassen. Zerkleinere das Kraut vorher, damit möglichst viel in das Glas hineinpasst.
- Nun übergießt du dein Kraut mit Glycerin und gereinigtem Wasser, bis das Glas randvoll ist. Orientieren kannst du dich am Verhältnis von 60 % Glycerin zu 40 % Wasser.
- Kennzeichne dein Glas mit dem Namen des Krautes + Datum.
- Schüttle die Tinktur mindestens einmal täglich gut durch. Dadurch wird das Glycerin in Bewegung gebracht und kann vom Kraut besser absorbiert werden.
- Abhängig von dem Kraut, ist deine Tinktur nach 2 Wochen bis 2 Monaten fertig.
- Jetzt musst du die groben Bestandteile noch abseihen. Du kannst dafür beispielsweise einen Kaffeefilter oder einen Nussmilchbeutel verwenden.
- Die übrigbleibende Flüssigkeit ist deine fertige Tinktur. Du kannst sie bei Bedarf in kleine Dunkelglasfläschen abfüllen und dann später mit einer Pipette einnehmen.
- Die kleinen Fläschchen solltest du auch hier sorgfältig beschriften (Name des Krautes + Herstellungsdatum). So kannst du später die Haltbarkeit besser abschätzen.
Warnhinweis! Vorsicht, gefühlt 99 % der angebotenen Glycerin-Produkte auf dem Markt bestehen aus No-Foods und kommen somit natürlich nicht für konforme Tinkturen infrage! Anders sieht es bei Kasimir + Lieselotte aus, dort gibt es konformes Glycerin in Bio-Qualität zu kaufen, welches bestens für die Herstellung eigener, Anthony William-konformer Tinkturen geeignet ist:
Autor: Marlon Hassheider